Wir bilden aus:
Berufsbild Mechatroniker/-in für Kältetechnik (früher Kälteanlagenbauer)
Mechatroniker/-in für Kältetechnik befassen sich mit der Planung, Berechnung, Montage, Wartung und Instandsetzung einfacher bis sehr komplexer Kälteanlagen und kälte- / klimatechnischer Einrichtungen sowie Wärmepumpen und Klimaanlagen.
Kälte wird überall benötigt.
Die Tätigkeitsgebiete des Mechatronikers für Kältetechnik sind vielfältig.
Die Industrie der Bereiche Kunststoff, Automobil und das Fertigungs- und Produzierende Gewerbe benötigen Maschinenkühl- und Kälteanlagen, Schaltschrankkühlungen, Kaltwassersätze und Sonderkühl- und Kälteanlagen.
Gastronomie, Landwirtschaft, Fischerei, Lebensmittelindustrie, Pharmazie und Medizin, Bäckerei- und Schlachtergewerbe mit den heute notwendigen Lager- und Verteilsystemen, Kühlhäuser und Lebensmitteltransporte sind heute ohne die fachkundige Tätigkeit der Kälteanlagenbauer nicht mehr vorstellbar.
Daneben kümmert sich des Mechatronikers für Kältetechnik um die Klimatisierung von Räumen (EDV-, Server-, IT-, Technik- und Messräume) und um die Luftreinhaltung und Klimatisierung in Krankenhäusern und Industrie- und Fertigungsbetrieben.
Der Beruf des Mechatronikers für Kältetechnik ist anspruchsvoll. Typische handwerkliche Fähigkeiten, wie Löten und Schweißen, Kenntnisse im Bereich der Wärmelehre, Mess- und Steuerungstechnik sowie Elektrotechnik sind erforderlich, um diesen Beruf auszuüben.
Den Beruf des Mechatronikers für Kältetechnik erlernt man normalerweise in einem Kälteanlagenbauerbetrieb mit einer Lehrzeit von 3 ½ Jahren.
Ein Hauptschulabschluss reicht aus, um diesen Beruf zu erlernen, aber da es sich um einen anspruchsvollen Beruf handelt, haben Realschüler oder Abiturienten häufig bessere Chancen eine Lehrstelle zu finden.
Bei Abiturienten kann die Ausbildungszeit verkürzt werden.
Die Berufsausbildung zum Ausbildungsberuf Mechatronikers für Kältetechnik ist sachlich und zeitlich wie folgt gegliedert:
Grundausbildung |
Grundfertigkeiten zur Bearbeitung von metallischen und nicht metallischen Werkstoffen, vorwiegend Stahl, Eisen, Kupfer. |
Aufbaulehrgänge |
Grundfertigkeiten im Schweißen, Weich- und Hartlöten, Warmverformen, Arbeiten an Werkzeugmaschinen. Einfache Montagearbeiten, Einführung in die Kunststoffverarbeitung. |
Fachausbildung |
Grundfertigkeiten in der Behandlung und Bearbeitung von Kupferrohren, Armaturen und kältetechnischen Einrichtungen. |
Werkstattpraxis |
Instandsetzen und Pflegen von kältetechnischen Einrichtungen. |
Montagepraxis |
Rohrverlegung, Montage von kältetechnischen Anlagen, Einstellen von Mess- und Regelgeräten, Prüfen und Inbetriebnahme unter Beachtung der einschlägigen Vorschriften. |
Die Ausbildung in einem Kälteanlagenbauer- Fachbetrieb wird ergänzt durch den Besuch der Berufsschule und durch die „überbetriebliche Ausbildung“. Nach ca. zwei Jahren legt der Auszubildende eine Zwischenprüfung ab. Die Zwischenprüfung dient zur Beurteilung, ob die Lernziele bisher erreicht wurden. Die Ausbildung schließt mit der theoretischen Kenntnisprüfung und der praktischen Fertigkeitsprüfung ab.
Nach bestandener Prüfung erhält der Absolvent einen Gesellenbrief.